Richtig heizen und lüften

Richtig heizen und lüften

Energie sparen und trotzdem ein gesundes Wohnklima mit richtiger Luftfeuchtigkeit und ohne Schimmelgefahr: So wird’s gemacht! Wir geben Tipps, wie man richtig lüftet und heizt.

Lüften? Heizung aus, Fenster auf!

Wer gerade im Winter frische Luft in seine Wohnung lassen möchte, sollte tunlichst darauf verzichten, seine Fenster auf Kippstellung zu lassen, während die Heizung eingeschaltet ist: Denn damit heizt man buchstäblich zum Fenster hinaus und verbraucht jede Menge wertvolle Energie! Besser für einige Minuten Stoßlüften und währenddessen den Thermostat auf “0” stellen. Bleibt die Heizung während des Lüftens an, so wird der von der kalt herein drängenden Luft angeströmt und steuert deshalb die Heizleistung hoch, um die Raumtemperatur zu halten – auch das kostet unnötig Heizenergie.

Lüften? Heizung aus, Fenster auf!
Lüften? Heizung aus, Fenster auf!

Warum niemand auf “5” heizen muss

Der Thermostat Ihrer Heizung sorgt dafür, dass Sie immer die optimale Wohlfühltemperatur im Raum erleben können: Doch das setzt voraus, dass man ihn auch richtig einstellt. Denn der kleine schlaue Handregler arbeitet nicht wie ein Wasserhahn, der mehr Wasser laufen lässt, je weiter man ihn aufdreht: Der Thermostat misst, wann eine voreingestellte von Ihnen voreingestellte Temperatur erreicht ist und schließt erst dann die sonst voll geöffnete Zufuhr von heißem Wasser aus dem Heizungssystem. Diese Temperaturen sind mit den Zahlen von 0 bis 5 auf dem Thermostat gemeint:

  • Stufe *: 6 Grad Celsius (geeignet als Frostschutz, z. B. im Keller)
  • Stufe 1: 12 Grad Celsius (z. B. im Treppenhaus)
  • Stufe ☽: 14 Grad Celsius (als Nachtabsenkung)
  • Stufe 2: 16 Grad Celsius (im Schlafzimmer)
  • Stufe 3: 20 Grad Celsius (für Wohn-, Arbeitszimmer, Küche)
  • Stufe 4: 24 Grad Celsius (im Badezimmer)
  • Stufe 5: 28 Grad Celsius (nur für Saunafreunde)
Warum niemand auf „5“ heizen muss
Warum niemand auf „5“ heizen muss

Luftfeuchte regeln fürs Wohnklima

Die ideale Luftfeuchtigkeit in Innenräumen bewegt sich zwischen 40 und 50 Prozent. Gerade im Winter ist das jedoch gar nicht so einfach zu halten, zumal, wenn man durchlüftet, auch um überschüssige Feuchtigkeit nach draußen zu bekommen: Dann sinkt die Luftfeuchtigkeit schnell wieder unter den empfohlenen Wert. Unsere Empfehlung:

  • Besorgen Sie sich ein Hygrometer, um die Entwicklung der Luftfeuchte im Auge behalten zu können.
  • Achten Sie vor allem im Winter auf eine gleichmäßig auf 18 bis 20 °C beheizte Wohnung.
  • Halten Sie die Türen zu weniger beheizten Räumen geschlossen, um darin Kondenswasserbildung und damit auch Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Lüften Sie vor allem nach dem Kochen oder Duschen kurz durch, dann steigen nämlich die Feuchtigkeitswerte oft rasant an.
  • Lüften Sie mehrmals am Tag für einige Minuten durch, um eine gute Luftqualität zu erreichen.
Luftfeuchte regeln fürs Wohnklima
Luftfeuchte regeln fürs Wohnklima